Irgendwie eine ganz andere Sicht auf den Beruf „Mutter“ beschreibt Birgitt Kelle in ihrem neuen Buch „Muttertier – Eine Ansage.“ Ich bin durch Zufall in der Buchhandlung über das Buch gestolpert und fand den Ansatz interessant. Was die Autorin schreibt, stimmt. Wieso wird der Beruf „Mutter“ eigentlich nicht in der Gesellschaft anerkannt? In meinem Leben habe ich noch nie etwas härteres gemacht, als mich um meine drei Kinder zu kümmern. Es ist wirklich anstrengend die ganze Horde so zu versorgen, dass sie glücklich, zufrieden, gesund, sauber, ausgeschlafen, weltoffen, gescheit, gefördert ist. Und das tagtäglich 24 Stunden lang. Ich habe schon als Kellnerin, DJane (ja, wirklich im Studium), Verkäuferin, Redakteurin, Psychotherapeutin, Marketingverantwortliche und Autorin gearbeitet und glaube ein wenig über „arbeiten“ zu wissen. Aber die Berufe „Mutter“ und „Hausfrau“ sprengen wirklich alles! Trotzdem ist es der schönste Beruf den es gibt und ich finde das Buch von Birgitt Kelle wirklich erfrischend! Endlich einmal eine Frau, die zu dem steht, was sie liebt und dafür kämpft ernstgenommen zu werden. – Was ja an sich wirklich ein Witz ist! Wie kann das überhaupt möglich sein, überlege ich mir. Jeder Mensch liebt doch seine Mutter! Wie gut, dass Birgitt Kelle so leidenschaftlich über dieses Thema schreibt und wie blöd, dass das nicht mir selbst eingefallen ist.
Ich empfehle dieses Buch allen Müttern und Hausfrauen, die manchmal mit ihrem Alltag hadern. Zum Beispiel dann, wenn sie ihren Kleinen einen Teller firschgekochtes, leckeres, gesundes Essen vor die Nase stellen und die im Chor rufen: „Mag ich nicht!“
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